Gedichtsband

     Lyrik


Gedichte

Am Grab von R.M.R.

 

 

An eine tränenlose Trauer gelehnt,
fühle ich den äußersten Rand Deines Lebens.
(Mein Körper erscheint mit unwirklich wie in einem Traum)

Dieser Zusammen-Hang, 
eine Spiegelung
und sich wiederholend..., wiederholend..., wiederholend...
...und formt sich neu 
und größer.

Nicht mehr Vertiefung,
sondern Emporwachsen: zugleich
Höhe und Tiefe.

Ein Wort, nicht aus Deinem Mund,
nicht aus meinem Mund,
nicht aus einem Mund.
Ein Wort wie ein Rückweg,
müde, vielleicht zögerlich aus der Wärme des unzeitigen Dauernden,
hinein in den schlaflosen Sturm der Botschaft.

Fällt unberechenbar, 
hinein in das Abgezählte meines Lebens. 
Unerklärliches in Erklärbares,
keinem Gesetz unterstellt.
Gesetzloses, 
das sich anhängt an mein Leben...

Unsägliches kreuzt sich mit dem Wort:
Welch ein Gebilde!

 

 

 


© Lisa

Portraitmalerei Lisa Bauer

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